Erste Zahlen zur ePA-Nutzung
Anfang März wurden jedoch im Ärzteblatt ein paar Einblicke in den Status ihrer elektronischen Patientenakten von einigen Krankenkassen gegeben.
Allgemeine Ortskrankenkassen (AOK)
Der AOK Bundesverband sprach gegenüber der dpa (Deutsche Presseagentur) über rund 4.500 Aktivierungen ihrer ePA-App, der „AOK Mein Leben“.
Techniker Krankenkasse (TK)
Die TK gibt an, dass ihre ePA (TK-safe als Teil der „TK-App“) bereits 80.000 Downloads hatte und auch in diesem Umfang verwendet wird. Allerdings gibt es sie nach meinem Verständnis auch bereits deutlich länger, sodass man die Zahlen nicht direkt mit denen der anderen Krankenkassen vergleichen kann.
14% der Nutzer der TK-ePA sind über 60 Jahre, 78 % zwischen 26 und 59 Jahren und 8% unter 25 Jahren.
Barmer Ersatzkasse
Die ePA-App der Barmer Ersatzkasse (eCare) wurde rund 6.800 Mal aus den App Stores geladen, aber nur rund 2.600 davon bislang auch wirklich aktiviert.
DAK-Gesundheit
Einige hundert Downloads, so gibt es die DAK-Gesundheit an, fanden von ihrer ePA-App (DAK-ePA) statt.
Mein Fazit
Wenig überraschend sind die Download-, aber auch insbesondere die Aktivierungszahlen der ePA-Apps bislang nur sehr gering. Eine sinnvolle Nutzung kann bis zur Jahresmitte nur in den Pilotregionen erfolgen. Ansonsten können die Nutzer ihre Arztbriefe oder anderweitige Unterlagen selber einscannen und in die ePA hochladen. Dafür gibt es aber auch schon genügend andere Apps, die länger am Markt sind.
Ich bin überzeugt, dass mit Beginn der Möglichkeit des Datenaustauschs mit Ärzten, also mit der Zunahme sinnvoller Funktionen, die User-Zahlen dann aber deutlich steigen werden.
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